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Oskar 1 2013

Gemeinsam sind wir stark

AUSGABE 01/2014 11 projekt zur gebündelten Innenstadtbelieferung (Urban Retail Logistics) unter der Leitung des Fraunhofer-Insti- tuts beteiligt. Urban Hubs bündeln hoch individualisierte Warenströme vor den Toren der Stadt. Dabei nutzen An- lieferer – auch Wettbewerber – eine neutrale Infrastruk- tur gemeinsam, statt eigene Systeme für die Belieferung vorzuhalten. Die Herausforderungen eines Urban Hubs sieht Wind- heuser in der enormen Komplexität, dem engen kartell- rechtlichen Rahmen sowie der sauberen Abbildung der IT-Schnittstellen. Zudem bedeute die Einrichtung eines zusätzlichen Umschlagpunktes in Form eines Urban Hubs zunächst einmal zusätzliche Kosten für die Händler, deren Logistikprozesse bereits hoch optimiert sind. Der Business Case lasse sich folglich nur schwer rechnen, so Windheu- ser. Größte Motivation für die Zusammenarbeit sei der Gedanke, dass sich, ausgelöst durch Umwelteinflüsse oder einen Infrastrukturinfarkt, die politischen Rahmenbedin- gungen unvorhersehbar ändern könnten. Darauf wolle die Branche vorbereitet sein. Partnerschaften bedeuten Nach- haltigkeit Auch das EffizienzCluster LogistikRuhr, ein Zusam- menschluss von mehr als 160 Unternehmen und 12 wis- senschaftlichen Einrichtungen, beteiligt sich am Projekt Urban Retail Logistics. „Unternehmen sind angesichts der aktuellen ökologischen und gesellschaftlichen He- rausforderungen mehr denn je gefordert, gemeinsam an logistischen Lösungen zu arbeiten. Grundlegende Verän- derungen müssen von allen getragen, neue Strukturen und Standards gemeinsam geschaffen werden“, erklärt Thors- ten Hülsmann, Geschäftsführer der EffizienzCluster Ma- nagement GmbH. Nur durch innovative Ansätze könne die Logistik ihrer Rolle als leistungsbestimmende Instanz der Wirtschaft gerecht werden, könnten die Unternehmen ihre Wettbewerbsvorteile weiter ausbauen und gleichzeitig einen Beitrag zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen leisten. Doch längst nicht nur Industrie, Handel und Logistik haben erkannt, welches Potenzial in partnerschaftlichem Wirtschaften und Handeln steckt. Die Idee, gemeinsam für alle mehr zu erreichen und dabei auch noch Gutes zu tun, fällt auch im privaten Bereich auf fruchtbaren Bo- den. So dient die Online-Plattform www.foodsharing.de Privatleuten, Produzenten und Händlern dazu, Lebens- mittel zu verschenken und untereinander zu tauschen, die anderenfalls weggeworfen würden. Innerhalb eines Jah- res fand die Idee über 30.000 begeisterte Teilnehmer, die in nur 12 Monaten bundesweit über 35.000 Kilogramm Lebensmittel vor dem Wegwerfen retteten. Betreiber der Plattform ist der gemeinnützige Verein Foodsharing e.V., der seit Kurzem auch in Österreich und der Schweiz ei- gene Plattformen betreibt und 2014 in weiteren europäi- schen Ländern aktiv werden möchte. „Dahinter steckt die Grundidee, überschüssiges Essen mit Menschen zu teilen. Dabei fließt kein Geld; Teilen gilt als ethische Dimension. Wir wollen damit den Lebensmitteln wieder die Wert- schätzung verschaffen, die sie verdient haben“, erklärt der Verein zur Feier seines einjährigen Bestehens. Bei dieser Idee machen bei Weitem nicht nur ökologisch und sozial bewegte „Gutmenschen“ mit. Über 300 Unter- nehmen nutzen die Plattform, um unverkäufliche Lebens- mittel kostenlos abzugeben. Das stärkt den Ruf als ethisch Fotos:RobertKukla,RostislavAgeev/shutterstock - Gehen Sie auf andere zu und bringen Sie Menschen miteinander in Kontakt. - Entdecken Sie gezielt die Welt jenseits Ihrer gewohnten Umgebung. - Geben Sie den neuen Beziehungen Zeit und Raum, sich zu entwickeln. - Geben Sie, statt zu nehmen. Denn wer gibt, gewinnt. - Handeln Sie zuverlässig und nehmen Sie Verpflichtungen ernst. Fünf Tipps für erfolgreiches Netzwerken Titelthema

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